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Montag, 5. Oktober 2015

It has been a month.


GERMAN VERSION (English version below)

Ein Monat ist es nun her, dass ich wieder in die Schweiz zurückgekehrt bin. Es kommt mir ewig vor. Ewig, weil in diesem Monat schon unglaublich viel los war. Die Uni hat wieder begonnen, ich musste mir einen Job suchen (mit Erfolg) und ich traf viele, viele meiner Freunde. Ein Kaffee dort, ein Mittagessen da - hier eine durchfeierte Nacht, da ein gemütlicher Abend. Das alles geschah zwischen meinem Umzug, studieren, skypen und ein bisschen Herzschmerz. Ja, das Schweizer Leben hat mich zurück, wieder voll eingenommen und die Agenda, ja die Agenda ist schon wieder voll. Liebe Schweiz, ich bin zurück.

Nun, ein bisschen Kanada trage ich natürlich doch noch im Herzen - die Gelassenheit, die Selbstironie, die Toleranz und die Unpünktlichkeit habe ich mitgenommen. Ob ich sie mir beibehalten werde? Die Erfahrung spricht eher dagegen, doch ich probiere mein Bestes. Obwohl ich mich wohl wieder an die Pünktlichkeit gewöhnen sollte, sonst bin ich bald Job und Freunde los.


Nach einem Jahr im Vancouver passt man sich an die kanadischen Gegebenheiten an. Anfangs noch mit der Nase gerümpft, hab ich mich an vieles gewöhnt und plötzlich als normal empfunden. Zurück in der Schweiz stelle ich irritiert fest, dass ich mich auch hier wieder an vieles gewöhnen muss. Quasi ein Kulturschock im eigenen Land. Kleine Kostproben gefällig? Also los geht's.

Switzerland vs. Canada

In Kanada werden Früchte und Gemüse an der Kasse gewogen. Macht irgendwie Sinn, deshalb wurde das von meiner Seite sofort abgenickt. Die Frau an der Kasse im Coop in Amriswil war jedoch wenig erfreut, als ich mit einem Körbli voll mit Gemüse und Früchten vor ihr stand und nichts davon gewogen habe. "Das geht doch nicht, haben Sie wirklich kein einziges gewogen??" Die Blicke an der Kasse haben genügt, dass mir dieses Missgeschick nicht noch einmal passiert.

Frau Müller und Herr Meier heissen in Kanada Brigitte und Thomas. Nachnamen werden generell nicht genannt, ob man nun auf der Botschaft antraben muss oder sich für einen Job bewirbt. Eine Gewohnheit, die zur Gelassenheit der Kanadier beiträgt und eine gewisse Formalität fällt sofort weg. Sogar der Schweizer Konsul liess es sich nicht nehmen, mir sofort seinen Vornamen anzubieten. Da werden sogar die Schweizer etwas locker;) Zurück in der Schweiz begrüsse ich nun alle mit "Hallo" anstatt mit "Grüezi". Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch habe ich die Leute, die im Gang standen, ebenfalls mit einem freudigen Hallo begrüsst. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich so ganz salopp die Geschäftsführerin begrüsst habe. ¨



Schweizer trinken auf der Strasse Bier. Gerade neulich war ich am Samstagabend am Bahnhof, da schlendert ein Mann mit seiner Bierdose an mir vorbei. Keine grosse Sache, trotzdem musste ich wieder verblüfft feststellen, wie ungewohnt dieser Anblick für mich ist. In Kanada wird man für eine Dose Bier in der Hand härter bestraft, als für einen Joint. Wie heuchlerisch diese Logik ist, kann gerne in einem anderen Beitrag diskutiert wird.

Ein Blick in mein Portemonnaie genügt, um noch ein weiteres Problem festzustellen: Ich trage kein Bargeld mit mir rum. Regelmässig stehe ich an einer Kasse, an einer Bar oder in einem Restaurant und stelle fest, hoppla, ich habe ja gar kein Bargeld bei mir. Das führt dann wiederum zum Nasenrümpfen beim Servierpersonal. Karten sind in der Schweiz nicht gerne gesehen und ich mache mir definitiv keine Freunde mit dieser Eigenschaft.



Es gibt noch vieles, was ich hier auflisten könnte, Dinge, die ich vermisst habe, Dinge, die ich jetzt vermisse. Meine persönlichen Highlight sind auf jeden Fall die frische Milch, der feine Käse, die frische Luft und der funktionierende ÖV. Kopfschütteln verursachte die Busfahrerin, die mir ziemlich klar zu spüren gab, dass ich die Türen blockiere und wir nur wegen mir nicht abfahren können. Oder die liebe Frau, die mit ihrem Koffer über meine Fuss fuhr und mich dann anfuhr, ich solle nicht so dumm rumstehen.
Ja, es ist schön wieder zu Hause zu sein, aber das Reisen hat etwas doch sehr grundlegend verändert: Mich. Und bis ich mich wieder voll und ganz hier zurecht finde, nicht mehr blöd rumstehe und Busse blockiere, wird es wohl noch ein bisschen dauern. Aber das Schöne an der heutigen Zeit ist ja, dass man sich ganz schnell wieder ein Flugticket kaufen kann. Und dann kommt man auch wieder gerne nach Hause.



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ENGLISH VERSION

It has been a month since I came back to Switzerland. It feels like forever. There was so much to do in this last couple of weeks. University started all over again, I had to look for a job (with success) and I met a lot of friends. I drunk liters of coffee, told my Vancouver Story all over again, reviewed my year and all of this happen in between skyping, moving, studying and a little heartache.
I'm back to the daily routine, the Swiss daily routine. Life here got me back and I don't know if I'm ready for it. My agenda is full with deadlines and dates, my life is fully planned again.

Nevertheless, I still carry a little bit of Canada inside of me - the laid-back attitude, the unpunctuality, not taking myself too serious. If I will keep this characteristics? Experience told me not, but I'll give my best to keep them - especially the laid-back attitude. Live and let live! Probably I should learn to be on time again if I want to keep some friends and my job. :-)


After living one year abroad, you get used to a couple of things in your new home. Things that seemed to be weird or just different when you arrived. But humans are creatures of habits and the Canadian way of life became just normal for me. When I came back to Switzerland, some habits irritated me even though it always has been that way. I got a culture shock in my own country. You want to hear some examples? Here we go.

Switzerland vs. Canada
 
My first funny story happened on my second day back home, on a Tuesday afternoon in the grocery store. I was standing at the cashier, my bag full with fruits and vegetables. None of them were weighted. I didn't even think about that. After one year I got used that the cashier do that. But that's not gonna happen in Switzerland. The cashier couldn't believe her eyes. The rolling eyes of the people in the line behind me, made it pretty clear that I should get used to that as fast as possible.

Switzerland is one of the politest countries in the world. Please, thank you, would you mind, I beg your pardon - the list is never ending. What irritates people form abroad the most is that we always call each other with the last name. As long as you don't know someone or they didn't offer you their first name, you use the family name. And guess what? In Canada it is exactly the opposite - even during a job interview you call each other with your first name. So what happen to me? I had a job interview, bumped into some people in the hallway and casually welcomed them with a "hi". Later on, I heard that that was the manager of the company. Well done Nina! (but I still got the job).



One thing, I've never got used to in Canada were the strict drinking rules. You rather walk on the street with a joint in your hands than a beer. Find the logic! But still I got used to that, no alcohol in public or just hidden.Back in Zurich I saw a guy walking down the street with a beer in his hand. I had to laugh. I just wasn't used to it anymore. But I celebrated it, not because I'm an alcoholic but I don't like it that the government sets that many rules.

Let's have a look into my wallet. A typical wallet of a young woman - credit card, debit card, student card, bus pass, pictures but no cash. Where's the cash? In Canada I could pay a chewing gum with my debit card, in Switzerland I can't use it under 20 bucks. Also something I should get used to pretty fast - because sometimes you have to walk quiet a bit to find an ATM. Probably that's going to help my spending, cash just makes you realize how much money you spend in a day!



There is much more I could talk about, things that I missed about Switzerland, things that I miss from Vancouver. My personal highlights are our fresh milk, the delicious cheese, the fresh air in my home town, the perfect public transport. Things that made me shake my head in disbelief was the lovely bus driver who was screaming at me because I was blocking the door and she couldn't take off. Or the woman at the Zurich main station that rolled her suitcase over my foot and told me I shouldn't stand there that stupidly.
Yes, it is nice to be back home but something changed in that year: me! And until I'm getting used to be back again, that I shouldn't stand around stupidly and block bus doors, well until then I still need some time. But the beauty of our time is that we always have the possibility to buy a flight ticket. And after that, it is always nice to come back.

Dienstag, 26. Mai 2015

Am I a hipster?

GERMAN VERSION (English version below)

 
Es ist offiziell! Ich bin jetzt ein Hipster. Die Indizien dafür sind eindeutig: Ich trage Hüte. Im Sommer wie auch im Winter. In meiner Tasche (oder neuerdings auch Rucksack!!) habe ich immmer ein Notizbuch, manchmal sogar eines von Moleskin. Meine neueste Errungenschaft für den Sommer ist eine runde Sonnenbrille. Gerne trinke ich meinen Smoothie aus einem Einmachglas, natürlich selbstgemacht. Und seit diesem Monat habe ich ein Fahrrad!!
Was ganz klar noch fehlt, ist ein MacBook. Ist ja klar, ohne Mac kein Hipster!


Mein Geburtstagswunsch für dieses Jahr steht also fest. Ein MacBook muss es sein (Liebe Eltern, fühlt euch an dieser Stelle nicht angesprochen, ich will hier keinen Druck aufbauen!). Schliesslich will ich wie alle anderen Hipster mit einem Mac Laptop im Café sitzen und meinen Soy Latte schlürfen. Okay, hier geht es zu weit, einen Soy Latte bestelle ich mir auf keinen Fall, es hat doch alles seine Grenzen! :)




Die eigentliche Frage, die ich mir immer wieder stelle, ist, was all die Menschen an ihren Laptops eigentlich treiben. Hausaufgaben, Doktorarbeit? Oder schreibt der eine oder andere sogar ein Buch? Das wäre also wirklich sehr hipsterig. Aber was treibt man stundenlang an seinem Laptop, während man immer wieder mit gerunzelter Stirn in die Ferne blickt, den Blick der Weisheit geradezu perfektioniert? Mir wird es ja nach ein paar Stunden am Laptop langweilig. Auch wenn ich eine Arbeit für die Uni schreiben muss, sehe ich nach ein paar Stunden nicht mehr frisch und hipsterig aus, eher mitleidsbedürftig und kurz vor dem Aufgeben.

Aber ich verliere das eigentliche Thema aus den Augen: das Leben als Hipster und mein Weg dahin.

 


Ist euch noch ein anderer Punkt auf meiner Liste ins Auge gesprungen? Ja, ihr seht richtig, die Nina hat sich ein Velo gekauft. Mein ganzer Stolz, mein neuer bester Freund und Begleiter, wohin ich auch gehe. Mein Velo erfüllt mich mit Freude, wenn ich den Fahrtwind in den Haaren spüre und es erfüllt mich mit Wut, wenn ich kaum sitzen kann, weil mein Gesäss (wir bleiben politisch korrekt) so unglaublich schmerzt. Ja, wir müssen uns noch ein wenig aneinander gewöhnen, doch der erste Funken ist gesprungen. Ich verzeihe meinem Velo sogar, dass ich jetzt zwei Wochen lang Pasta essen muss, da das Budget sich durch den Kauf schwer verkleinert hat. Aber die Portionen an Pasta werden ja gleich wieder weggefahren.


Gleichzeitig muss man als richtig hipper Vancouverite (jaaa, so nennt man die Bewohner von Vancouver) auch immer einen Kaffee/Tee to go in der Hand haben. Kanada ist das Land, dass am meisten Kaffee ausserhalb des Hauses trinkt. Aber da Hipster ja auch sehr ökologisch sind, haben sie natürlich immer eine kleine Thermoskanne mit dabei. Diesem Trend wollte ich natürlich gerecht werden und deshalb sieht man auch mich tagtäglich mit einer Thermoskanne mit Grüntee. Mein ökologischer Fussabdruck, der mit zwei Langstreckenflüge pro Jahr miserabel ist, dankt.



Das Elend eines Hipsters. Manchmal kann man sie kaum von einem Obdachlosen unterscheiden und doch sind die Kleider schweineteuer. Die Hipsterstrasse gleich neben meinem Haus verlangt ein ordentliches Budget - die hipsterige zu grosse Schlabberhose war nicht etwa 10 Dollar, nein Leute, für dieses Modestück zahlt man schnell mal 50 Dollar. Jaja, da bleibe ich dann doch bei H&M, Hipster hin oder her! :)

Auch der Jutebeutel ist ein sehr beliebter Hipster-Begleiter :)

Nun, es fehlt also nur noch ein Macbook zur kompletten Erfüllung der Hipster-to-have Liste. Daran lässt sich arbeiten. Spenden und Jobangebote werden gerne angenommen!

Nur einer allerletzte Frage: Bist du vielleicht ein Hipster? Lass es mich wissen, ob du doch auch ein wenig Hipster im Herzen bist.)

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Woche y viva la vida loca!

Cheers,
Nina

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ENGLISH VERSION


Now it is official! I am a hipster!! The evidence is as bright as the lakes of the rockies: I wear hats during every season of the year. I just bought new sunglasses, round one of course. In my backpack (of course, I have to carry a backpack) you can always find a notebook, even one from Moleskin. I drink homemade smoothies out of this fancy glasses to go. And my newest baby: a bicycle.
The only thing that is missing to be a real hipster is a MacBook. Every hipster in town is carrying a MacBook around.


So for this year, I know what to wish for my birthday - a Mac laptop (Mum, Dad don't feel any pressure, that's not the idea of this post). The only missing item to be from head to toe a hipster. Then I'll be one of the people who sits in a coffee shop for hours, pretend to do intense work on my MacBook while enjoying a soy latte. Okay, no soy latte, I'm sorry but I won't go that far. No soy latte for me!



But the real question that I ask myself everytime I pass one of these coffee shops is, what are they doing hour over hour in front of their laptop? Are they studying, doing some homework or do they write their PhD thesis? Or do they even write a book? Or poets? (Shakespare would have a MacBook today, no way that he is using a notebook or a napkin to write down his plays). Honestly I couldn't do that, too much time in front of the laptop makes me bored and grumpy. Well, I guess I have to learn that to become a real hipster.

But I lose the topic - back to being a hipster.




Did another point on my list catch your attention? Yeees, Nina got a bike!! My whole pride, my new best friend and companion wherever I go. My bike makes me happy when I feel the wind in my hair while riding and it makes me mad when I can barely walk because my butt hurts that much from the saddle. Yes, we still have to get used to each other but it was love at first sight. I don't even blame my bike for the fact that I can't eat anything else than pasta right now because it screwed up my budget. But at least, the bike is a good training against all this pasta. Bikini body 2015, maybe we can still become friends!

At the same time you have to fulfil another point to be a Vancouverite hipster. You always have to walk around with a coffee or tea to go. Yes, Canada is the country where the highest amount of coffee is consumed outside the house. Soo, a coffee to go is a must. As you're a hipster and you want to be ecological, you have to have a Starbucks thermos flask. Naturally, I followed that trend and I've got one of these flasks. I'm working pretty hard on my ecological footprint as I always screw it up with my long-distance flights.



Let's talk about the hardship of being a hipster. Honestly, sometimes you can barely distinguish between a hipster and a homeless. No joke!! The only difference - the hipster cloth are insanely expensive. The hipster area close to my place is asking for a good budget - Aladin pants are not just 10 bucks, no my friend, get your wallet ready for some expensive shoppping! Okay, that goes to far for me, I'll keep on buying my cloth at H&M. ;)

My Vancouver Hipster Bag :)

Well, the only thing that is missing to be a real hipster is a big budget and a Macbook - the connection is highly visible. Any donation or job offers are always accepted! ;)

One last question: Are you a hipster? Do you fulfil all the requirements to be a full hipster? Let me know about it :)

That's it for today, have a wonderful week and viva la vida loca!

Cheers,
Nina


Sonntag, 22. März 2015

Poverty in Vancouver

GERMAN VERSION (English version below)

Auf diesem Blog zeige ich euch normalerweise nur die schönen Seiten von Vancouver. Bilder der atemberaubenden Natur, der Strände oder ein wenig Grossstadtromantik. Doch heute möchte ich auch einmal eine Schattenseite von Vancouver aufzeigen und dass auch hier nicht alles perfekt ist.

Armut kann man nicht mit einem Wort definieren. Armut kommt in verschiedenen Dimensionen und jeder Mensch hat seine ganz eigene Definition. 

Viele Menschen kämpfen weltweit ums Überleben, täglich stellen sie sich die Frage: Was esse ich heute? Kann ich meine Kinder weiterhin versorgen?
Doch im Westen haben wir eine gewisse Ignoranz, vielleicht auch Arroganz entwickelt, der sich viele überhaupt nicht bewusst sind. Wie oft habe ich schon den Satz "Ach, das ist ja günstig" von mir gegeben und im gleichen Moment wurde mir schmerzlich bewusst, dass dieser Preis für andere Menschen ein grosses Opfer bedeutet, eine Investition.

Vancouver Public Library

Während ich das schreibe, sitze ich in der Vancouver Public Library, einem wunderschönen, imposanten Gebäude in der Mitte der Stadt. Der Computer-Zugang hier ist gratis für jedermann. Nun sitze ich also hier, umgeben von Obdachlosen. Da rümpft doch schon mal einer die Nase. Man lässt sich über den Geruch, das Aussehen und die Kleidung aus. Doch ist Internetzugang, Bildung und Wissen ein beschränktes Gut für die Mittel- und Oberklasse? Sollte nicht jeder von den tausenden von Büchern und dem Onlinezugang profitieren können?
Man könnte meinen Kanada ist ein Land, das wenig von Armut betroffen ist. Man verbindet das Land kaum mit Überlebenskämpfen, Obdachlosen und Armut. Doch leider habe ich in meinem Leben noch nie so viele obdachlose Menschen wie hier in Vancouver gesehen.
Die Hauptstrasse der Stadt, die Granville Street, ist voll mit Clubs, Geschäften und kleinen Restaurants. H&M hat hier sein Geschäft, genau so wie Starbucks, adidas und Old Navy. Doch die Granville Street hat zwei Gesicher. Gleich neben den Geschäften reihen sich Schlafsack an Schlafsack, auf dem Weg zum Shoppen oder in den Ausgang stöckelt man an den Obdachlosen der Stadt vorbei.

Ein kurzer Fussmarsch entfernt von der Granville Street liegt der Oppenheimer Park. Doch der Oppenheimer Park ist nicht einfach ein Park. Der Park ist die Heimat vieler Obdachlosen, er ist voll mit Zelten, die für viele das einzige Dach über dem Kopf bedeutet. Der Oppenheimer Park zeigt die traurige Tatsache auf, dass die Wohnungspreise in Vancouver viel zu teuer sind. Bei einem Mindestlohn von 10,25 Dollar (das entsprechen etwa 7.5 Franken oder 7,1 Euro), sind die Wohnungspreise mit Zürich zu vergleichen.

Source: Vancouver courier

Als ich den Park zum ersten Mal sah, blieb mir der Mund offen stehen. Diese Hoffnungslosigkeit schockierte mich. 
Der Bus fuhr weiter, doch die Umgebung ändert sich kaum. Kurz vor dem Oppenheimer Park ist die berühmte und berüchtige Ecke East Hastings und Main Strasse. Diese zwei Blocks sind in der Hand der Obdachlosen. Auch hier liegen Schlafsack an Schlafsack. Der Unterschied: Kein Mensch läuft hier entlang, wenn er nicht unbedingt muss. Die Touristen werden diesen Ort kaum zu Gesicht bekommen. Die Häuser sind heruntergekommen, das Einzige, was hier funktioniert, sind die Suppenküchen.


Neulich habe ich mit einem Obdachlosen gesprochen. Patrick war sein Name. Er erzählte mir, dass das Community Center in der Nähe am Family Day (das ist hier ein Feiertag) Essen verteilt und für drei Dollar auch Socken. Bei diesem Mistwetter brauche er unbedingt neue Socken, seine alten seien schon völlig durchnässt. Am Ende unseres Gespräches gab ich ihm mein Münz, auch wenn es nicht viel war, wollte ich doch einen Beitrag an ein neues Paar Socken leisten.
Mit dieser Geschichte will ich mich nicht brüsten, dass ich einem Obdachlosen geholfen habe, sondern diesem ganzen Post einen Namen und eine Geschichte geben: Patrick. Er war unglaublich freundlich, interessiert, keines Falls abstossend.
Die Obdachlosen hier in Vancouver sind keine kriminellen und gewalttätigen Menschen. Nein! Die Stadt ist trotz der vielen Obdachlosen unglaublich sicher und auch die Gegend um East Hastings oder dem Zeltpark ist nicht gefährlich. Man wird zwar an jeder Ecke der Stadt um Geld angebettelt, doch die Menschen sind kaum wütend oder aggressiv.
Die Obdachlosen hier haben vor allem ein grosses Problem: die Drogensucht. Was viele Touristen, vor allem jene aus Amerika, unglaublich toll finden, ist für diese Menschen das grosse Übel. Vancouver hat eine unglaublich lockere Drogenpolitik, Kiffen ist quasi legal, Marijuana kann man ganz offiziell kaufen. Das sieht man den Obdachlosen leider auch an. Viele sind zerfressen von den Drogen, die Abhängigkeit hat sie voll im Griff.


Diese Umstände hier haben mich geprägt. Natürlich habe ich mein Shoppingverhalten und meine Prioritäten nicht von heute auf morgen geändert, weil ich hier plötzlich mit Armut konfrontiert werde. Nein, so ehrlich muss ich sein. Trotzdem wurde ich mir wieder einmal bewusst, wie glücklich ich mich schätzen kann und das dieser kleine Luxus vom Auslandsjahr, einer Ausbildung und einem Dach über dem Kopf keinesfalls selbstverständlich ist. Vor allem als Schweizerin wird man mit Armut kaum konfrontiert, wir bewegen uns oft in unserer eigenen Blase, wobei sich alles um Finanzmärkte, Lohnerhöhung und Luxusurlaub in Punta Cana dreht. Dieser Post soll diesen Umstand nicht verhöhnen oder schlecht machen, ich will auch nicht mit dem Finger zeigen. Trotzdem schadet es uns allen nicht, manchmal ein wenig dankbarer durchs Leben zu gehen und vielleicht auch hin und wieder ein Stück unseres Kuchens abzugeben. Schlappe 80 Cent hat es mich gekostet, dass Patrick neue Socken kaufen kann. 80 Cent, die mir heute nicht fehlen, aber für Patrick bedeuteten sie ein neues Paar Socken. Die kleinen Dinge machen den Unterschied!

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ENGLISH VERSION

Normally I just talk here about the beautiful sides of Vancouver. The unbelievable landscape, the beaches and some city pictures. But today, I want to talk about something serious to show you that not everything here is perfect.

Poverty can't be defined in one word. Poverty has different dimensions and every human being defines it in a different way.

Many people worldwide fight for their survival, everyday they have to ask themselves: What do I have to eat today? How can I feed my kids?
In the Western world, people adapted a certain ignorance and arrogance which most of the people are not even aware of. How many times did I say "Oh, this is so cheap!" and then I suddenly realized that it is cheap for me but for other people it means a lot, a real investment.

Vancouver Public Library
While I'm writing these sentences, I'm sitting in the Vancouver Public Library, a wonderful and huge building in the middle of the city. The access to the computers is available for everybody. So, I'm sitting here, surrounded by some homeless people. A situation that many people wouldn't accept. They won't say anything, but they will give them a look. But is internet access something that should be limited to the middle- and upper class? Shouldn't it be a benefit for everybody to access books and internet?

Most of the people don't build up a connection between Canada and poverty. Fighting for your survival, homelessness and poverty, that just doesn't sound like Canada for a lot of people. But unfortunately, I've never seen as many homeless in a city as I do every day here in Vancouver. The main street of Vancouver, Granville Street, is full of nightclubs, shops and small restaurants. H&M has a store here, Starbucks, adidas and Old Navy. But Granville Street has two faces. Next to all these stores, people are sleeping on the street, the street is actually called their home. While we are flouncing to one of the nightclubs, we pass a dozen homeless people.


A little walk away from Granville Street is a park called Oppenheimer Park. It's not just a park. Oppenheimer is the home for a huge number of homeless people. It is a tent city in the middle of Vancouver. For many people this is the only place where they have a roof over their heads. The Oppenheimer Park is a symbol for the incredible apartment prices here in Vancouver. The minimum wage in British Columbia is 10.25 Dollar and the price for an apartment, even if you just want to rent it, can be compared with Zurich.

When I saw the park for the first time, I was shocked. The despair of this park is incredible. The bus went on, but the following area didn't get better. The famous East Hastings and Main Street block in Vancouver is mainly dominated by homeless people. The sidewalks are covered with sleeping bags and the houses are in a very bad state. Not many people walk around in this area. Tourists probably never see this area. The soup kitchens here are incredibly busy.

A couple of days ago, I talked to a homeless called Patrick. He told me about the Community Center that gives away food on Family Day (an official holiday here in B.C) and socks for three dollars. These days it is raining heavily in Vancouver and Patrick told me, he really needs new socks, his old ones are too wet. At the end of our talk, I gave him my coins, not much but at least a little bit to get some new socks.
I don't tell you that story to put a good light on myself. No! This story should give this post and this topic a name and some humanity: Patrick. He was a really nice guy.
The homeless people here in Vancouver are mostly nice and not really aggressive. Vancouver is still a very safe city even though you get asked for money at every corner.

There is one big problem that a lot of homeless people here have: drug addiction. For a lot of tourists the drug politics of Vancouver is great and a reason for a visit but for the homeless it means a lot of suffer. Weed is almost legal and it can be bought all over the city. Unfortunately this means for many  people on the street a terrible addiction. A lot of them are marked by the drugs.


The circumstances here in Vancouver made me think and changed something inside of me. I didn't change my shopping behavior and my priorities. No, I have to admit, I didn't. But I realized once again how privileged I am. Studying abroad, getting an education and having a roof over my head is not self-evident. Especially in Switzerland we don't face poverty as much as others do. We live in our bubble and worry about banking centers, wage increases and vacations in Punta Cana. This post shouldn't blame us for that, I don't want to point fingers. I just want to you to be aware of your luck and maybe that you share it sometimes with other people who have less. I gave Patrick 80 cents for his socks and I don't miss these 80 cents. But for Patrick it meant that he gets new socks. Small things can make a difference!



Montag, 12. Januar 2015

New year - New projects

GERMAN VERSION

Diese Woche feiern wir hier doch schon den halbjährigen Geburtstag dieses Blogs! Seit sechs Monaten schreibe ich nun also schon von meinem Leben hier in Vancouver. An dieser Stelle vielen Dank für all die, die immer mitlesen. Ich freue mich wirklich ab jedem Einzelnen, der meinen Blog liest. Während den zwei Wochen zu Hause, wurde ich des Öfteren auf Ninaworldwide angesprochen und dieses Feedback motiviert mich natürlich umso mehr, hier weiterzuschreiben.

Das Schreiben der Beiträge macht mir wirklich Spass und das Schreiben ist zu einem Hobby von mir geworden. Mein kleines schwarzes Notizbuch begleitet mich mittlerweilen überall hin und Gedanken und Ideen werden sofort aufgeschrieben.


Natürlich ist auch hier in Vancouver der Alltag eingekehrt. Ich kann euch also nicht jede Woche abenteuerliche Geschichten liefern. Deshalb habe ich in den letzten Wochen und Monaten auch immer wieder andere Dinge einfliessen lassen. Film- und Buchtipps oder die Vorstellung einer Persönlichkeit oder eines schönen Ladens.

Im neuen Jahr möchte ich diesen Fokus noch ein wenig erweitern und vor allem eine gewisse Regelmässigkeit einführen. Der Blog bleibt ein Reiseblog und mein kleines Tagebuch. Doch ich möchte auch regelmässig über andere Dinge sprechen. Jeden Mittwoch soll es ab jetzt eine Rubrik geben mit dem Namen "Buchreise". Dabei wird immer ein anderes Buch vorgestellt und ich würde mich natürlich über Anregungen und Buchtipps von eurer Seite sehr freuen. 



Ausserdem möchte ich mehr kleine Kolumnen schreiben. Bisher wurden zwei, drei hier veröffentlicht und die Reaktionen waren sehr positiv. Persönlich finde ich, dass hier noch sehr viel Verbesserungspotential meinerseits vorhanden ist, doch es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Genau deshalb wird es hier die Kolumne "Mein Senf zu..." geben. Nicht unbedingt wöchentlich, da ich euch nicht jede Woche meine Meinung aufdrängen möchte, aber doch in einigermassen regelmässigen Abständen. Diese Kolumne wird es nur auf Deutsch geben. Oder soll ich sie unbennen zu "My mustard to..." ?? :D

Ausserdem soll die Rubrik "Freitagsfüller" eingeführt werden. Was ihr darunter verstehen müsst, werdet ihr diesen Freitag sehen. :)

Die Rubriken werden auf der Seitenleiste zu finden sein. Unter den Schlagwörtern "Buchreise", "Freitagsfüller" und "Mein Senf zu..." kann man alte Berichte nachlesen.
Das Gleiche gilt für die Reisethemen. Unter dem Schlagwörtern "Canada" und "Vancouver" kann man all meine Berichte finden, die ich hier schon zu diesem Thema veröffentlicht habe. Wer also eine Reise nach Kanada plant, ist in dieser Rubrik am richtigen Ort :)


Es wird hier also fleissig weiter berichtet und ich hoffe, dass ist in eurem Sinne. Bei Fragen zu Kanada oder Vancouver im Speziellen oder bei Anregungen zu meinem Blog, freue ich mich natürlich über eine Email an ninaworldwide@blogspot.com


Nun haue ich also mal in die Tasten, damit nach all diesen grossen Versprechungen auch etwas abgeliefert werden kann.

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ENGLISH VERSION

It's unbelievable, but this week I can only celebrate six month Ninaworldwide. Six month ago, I started this project and since then I'm writing about my life here in Vancouver and other things that come to my mind. It's also the time to say thank you!! Thank you to every single person who's reading that blog, I'm really happy about everybody who is following my stories here on Ninaworldwide! During the two weeks back home, I got so many positive feedbacks from people I would have never expected. This really motivates me to keep on going!

This blog and writing the article for it, became one of my hobbies. I really love to write about everything that comes to my mind. That's why I always carry around my small little black notebook.



Of course, Vancouver became daily life for me, up to a certain point. I work, go to school, sleep, eat and repeat. I can't offer fancy stories every single week. That's why I started to talk a little bit about books, movies or I introduced you to different personalities or cute stores.

In the new year, I want to start with some rubrics. This should bring some regularity to this blog and will gives me and us the possibility to share some topics. The first rubric will be every Wednesday called "Book journey". I'm going to introduce a book, I will provide you with some details of the story and of course my personal opinion. The idea behind it is that we can talk about different books, discuss about them and maybe recommend each other some new titles. 


Another rubric, that I'm going to start is called "Friday fillings". (Oh god, I hope this translation works like this). You're probably wondering what this is. You will see that on the upcoming friday :)

All the rubrics are in the sidebar on the right. There you can find the rubric "Book journey" and also the "Friday fillings". Besides that, you can find all my articles about "Canada" or "Vancouver" on the sidebar as well. Especially for people who plan a trip to the city, this buzzwords will be helpful.

As you see, I'll keep myself and this blog busy. :) If you have any questions to Vancouver or Canada or any recommendation for my blog, don't hesitate to write me an email: ninaworldwide@outlook.com.

So, I'll start working on the next thousand post that I promised you. :)

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Vorsätze waren gestern, ich hab eine Bucket List 2015

Ab morgen 00:01 wird alles anders, ich lebe bewusster, schätze die kleinen Dinge im Leben und bin einfach mehr glücklich. Weil ab dem 1.Januar 2015 ist alles anders - totaaaal anderst. Plötzlich stehe ich gerne früh auf, die Schlange an der Kasse ärgert mich nicht mehr und der Vegi-Burger schmeckt eigentlich auch viel besser als der BicMac mit extra Speck. Ich lebe jetzt ja bewusster.

Allen Menschen mit diesen Vorsätzen, VIEL SPAAAASSS!! Ich möchte nicht mit euch tauschen. Natürlich finde ich eure Vorsätze nicht doof, aber ich glaube es euch einfach nicht. Ohne irgendetwas an euch zu ändern, soll plötzlich alles anders sein. Falls das bei jemanden klappt, bitte meldet mir doch euer Geheimrezept zu einem besseren Leben.

Doch auch ich mach mir meine Gedanken zum nächsten Jahr. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht. Schliesslich verbringe ich den grössten Teil des Jahres in Übersee und Überraschungen und Veränderungen sind dabei nicht auszuschliessen. Ich freue mich aufs neue Jahr, bin gespannt, was es uns zu bieten hat - persönlich und gesellschaftlich. Für die Welt kann es auf jeden Fall nur besser werden. Die Welt wird wieder von so vielen Kriegen erschüttert, dass man nur hoffen kann, dass es 2015 wieder besser wird. Optimismus wird hier aber leider schon fast zum Idealismus.

Persönlich kann ich mich unglaublich glücklich schätzen. Ich habe in den letzen zwei Wochen wieder einmal gemerkt, wie schön es zu Hause ist und was für wunderbare Freunde ich habe. Auf der anderen Seite habe ich die unglaubliche Chance im Ausland zu studieren, Menschen aus der ganzen Welt kennen zu lernen, neue Freundschaften zu knüpfen und mich selber ein kleines Stück besser kennenzulernen.
Eine "Gute-Vorsätze-Liste" gibt es nicht, abnehmen möchte ich, weniger essen klar, mehr schlafen auch, aber dafür brauche ich keine Liste.



Bei mir gibt es eine BUCKET LIST 2015 :) Zusammen mit meiner Freundin Carla habe ich diese am letzen Wochenende begonnen und habe noch ein paar persönliche Punkte hinzugefügt.

1. Ein Gedicht schreiben 
Noch nie gemacht, aber New Year, New Me - oder wie heisst das so schön? :))

2. Einen Tanzkurs machen
Oh, ich hab einfach zwei linke Beine und Hüften, die steifer nicht sein können. Die südamerikanischen Freunde treibt das zur Verzweiflung.

3. Ein vegetarisches Gericht (für die Eltern) zubereiten
Die Eltern wollen abnehmen, wir sollten lernen zu kochen, der Zusammenhang ist wohl erkennbar. Von meinen Eltern hab ich auch schon das passende Geschenk bekommen: 111 Gründe selber zu kochen :)

4. Den Zürisee überqueren - schwimmend
Natürlich an der engsten Stelle. Hier besteht wohl ein enger Zusammenhang mit dem klassischen Ziel abnehmen und mehr Sport treiben.

5. Ein Kunstwerk schaffen
Was für eines ist völlig egal, der persönlichen Kreativität sind keine Grenzen gesteckt

6. Schlittschuhlaufen vor dem Dolder
Für alle Nicht-Schweizer: Das Dolder ist das teuerste Hotel der Stadt Zürich und hat im Winter ein wunderschönes Eisfeld. Ich war da noch nie - 2015 soll das geändert werden.

7. Jede Woche ein Foto
So ergibt sich ein virtuelles Tagebuch - das Jahr in Bildern. Carla und ich schicken uns die Bilder und am Ende vom Jahr kann zurückgeschaut werden.

8. Reisepläne - San Fransisco und Portland
Die beiden Städte möchte ich unbedingt sehen. Wenn es das Budget zulässt, würde ich gerne noch mehr reisen, aber das steht noch in den Sternen. (An dieser Stelle wird ein Stossgebet abgesondert, dass die Sterne und das Budget mitmachen!)

9. Zum Sprachgenie werden
Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch - das waren meine Sprachen im Gymnasium. Ratet mal, welche zwei ich wirklich beherrsche?? :) Mit einem halb französischen und halb spanischen Umfeld sollten nun die anderen zwei Sprachen wieder aufgefrischt werden.

10. An einem 10km Lauf mitmachen
Letztes Jahr habe ich es nur zu einem 5km Lauf geschafft, aber im nächsten Jahr erobere ich die Welt laufend - also erst mal 10km. Man muss es ja nicht gleich übertreiben.


Wenn ich diese Liste nun anschaue und mir überlege, wie ich in genau 365 Tagen wieder hier sitze, frage ich mich, ob ich dann zufrieden wäre. Ich glaube ja. Wenn ich all diese Ziele erreiche, dann wird 2015 ein lustiges und spannendes Jahr.


Habt ihr auch eine Bucket List 2015?? Was sind euren ganz eigenen, individuellen Ziele? Die kleinen Pläne, die nicht die Welt verändern, aber deinen Alltag ein klein wenig versüssen? 


Es gibt es nur noch eines zu sagen: Happy New Year!! Geniesst den Tag, den Abend, die Nacht, tanzt bis euch die Füsse schmerzen, kuschelt euch an euren Sofanachbarn, geniesst das Feuerwerk, schlürft den besten Prosecco und atmet tief durch, wenn es heisst: Frohes Neues Jahr!



Mittwoch, 3. Dezember 2014

A visit at Kafka's

At Mainstreet

GERMAN VERSION (English version below)

Am Fenster sitzt ein junger Mann, der auch nachdenklich über den Schnurrbart fährt. Es ist Movember - man trägt Schnauz. Auf der Couch daneben sitzen plaudernd zwei junge Frauen, neben ihnen liest ein Mann auf seinem E-Reader. In der Mitte des Cafés sitzt eine Lerngruppe, ganz vertieft in ihre Thematik. Und ganz hinten, im dunkleren Teil des Cafés, sitzt ein Paar, verliebt teilen sie sich ein Stück Kuchen.
Es ist ein ganz normaler Sonntag im November. Die Menschen zieht es aus ihren Häusern, hinein in all die bunten Cafés der Stadt. Mich zieht es an die Main Street (Achtung Geheimtipp), dem Hipsterviertel der Stadt. Schliesslich habe ich jetzt einen Jutebeutel und ein Moleskin-Buch (Danke Tina!!!), da kann ich auch ins Hipsterviertel. 


Schnell schlüpfe ich ins Café Kafka. Es ist kalt und ich freue mich auf einen warmen Kaffee. Ich bestelle mir einen Latte und setze mich in die Mitte des Cafés. Beste Lage, um meinem Hobby nachzugehen: People-watching. Was treiben wohl all die Menschen an ihren fancy Macbooks? Blogs schreiben, Unikram erledigen, Grafiken designen oder ganz einfach Zeitung lesen? Da höre ich, dass die Dame neben mir gerade an einem Buch schreibt. Interessant!
Am Fenster sitzt ein Paar. Oder daten sie vielleicht erst? Ich weiss es noch nicht. 
Mein Blick schweift nach draussen. Dick eingepackte Menschen, die der Strasse entlang schlendern, ohne grosse Hektik wie es scheint. Es ist Sonntag, man geniesst den Tag.



Doch sie scheinen ein Paar zu sein, er sitzt viel zu oft an seinem Handy, Iphone versteht sich.
Zurück zur Frau, die ein Buch schreibt. Die Schriftstellerin hat in der Zwischenzeit Gesellschaft bekommen. Ich spitze die Ohren, linke mich in das Gespräch. Ich höre ein bisschen zu, bevor mein Blick weiterschweift.

Der Mann mit dem E-Reader möchte ein Gespräch mit mir anfangen, aber ich lehne dankend ab. Es ist wie einen Film schauen, ich möchte jetzt nicht "Pause" drücken, es ist gerade viel zu spannend.
Eine altere Frau betritt das Café und lässt sich an einem grossen Gemeinschaftstisch nieder. Sie blättert in einem Magazin, dann beobachtet sie halb amüsiert, halb skeptisch die jungen Menschen an ihrem Tisch. Alle sind über ihren Laptop oder ihr Handy gebeugt - Kopfhörer in den Ohren.
Bis anhin ist mir die leise Musik im Hintergrund noch nicht aufgefallen. Viel zu beschäftigt war ich mit dem Beobachten der verschiedenen Menschen. Doch plötzlich höre ich die ersten Klänge eines grandiosen Songs "I say a little pray for you". Mein Herz hüpft vor Freude. Meine Sitznachbarin verpasst diese Perle der Musikgeschichte, durch ihre Kopfhörer klingt die Musik der Eagles. Auch nicht zu verachten!

Langsam leert sich das Café. Dicke Wollmützen werden aufgesetzt, der Schal umgewickelt und die dicke Jacke übergezogen. Meine Kaffeetasse ist leer, mein Notizbuch voller Beobachtungen und es wird auch für mich Zeit, nach Hause zu gehen.

Danke Kafka für den Kaffee!

Street Art

ENGLISH VERSION

Close to the window sits a young man, he's lost in his thoughts, his hand runs over his mustache - it's Movember - everybody wears a mustache. Next to him, two young women chat on the couch, across from them, an older man reads on his E-Reader. In the middle of the coffee shop sits a group of students, intensively discussing a certain topic. And in the back of the small coffee shop, a little bit hidden in the dark, sits a young couple, sharing a piece of cake.
It's a normal Sunday in November. The people of Vancouver leave their houses to have a cup of coffee, hot chocolate or tea in one of the small coffee shops all over town. My destination is Main Street (Careful, insider tip), the hipster part of the city. I'm having a sac and a moleskin-booklet (thanks tina!!) now, so I can go to the hipster neighbourhood. :)


It's cold outside, so I make a quick decision and go to the coffee shop called Kafka. I order a Latte and take a seat in the middle of the shop. The coffee warms my body and my stiff hands. I look around, this spot is perfect for my favorite hobby: people-watching. What do all this people do on their fancy Macbooks? Writing a blogpost? Finishing a university paper? Designing Graphics? Or simply reading the newspaper? Oh, I link myself into a conversation at the table next to me and I hear that the woman is writing a book. Interesting!
Close to the window sits a couple. Are they dating or are they already together for months? I will never know it for sure.
I glance outside the coffee shop. People are passing the place with huge jackets, scarfs and gloves, nobody is in a hurry. It's Sunday, no need for hectic.



Oh, back to the couple at the window, I think they are together, he's just sitting too often on his phone. And the author next to me got company, another women sat down at her table. The two women have a big conversation, it's just interesting to have for a couple of seconds, maybe minutes, a little insight in somebody else's life. But I let my eye wander around to see what else happening in the small world of Kafka.

The man with the E-Reader want to start a conversation with me, but I'm really not into it. It's like watching a movie, I don't want to press "Stop" now, it's too interesting.
An old lady enteres the coffee shop and sits down at one of the big tables with a lot of different people. She's reading in a magazin, but at the same time she's looking half amused half sceptical at the young people at her table. Everybody is starring into his laptop or his phone - headphones on.
Until now, I didn't realize that there is soft music in the coffee shop. But now I can hear the soft tones of a great song "I say a little pray for you". My heart makes a little jump - I just love this song. My neighbour at the table misses this great song of the music history - I can hear the Eagles through her headphones. Not too bad as well!

It's getting dark outside - in November the sun goes down around 5pm, The coffee shop gets empty, the people put on their woolen hat, wrapping their scarfs around them and leave the shop into the cold. My mug of coffee is empty, my notebook full of great observations and it's time for me to go home as well.

Thank you Kafka, it was great to have a coffee with you!





Samstag, 15. November 2014

Herbstfavoriten / Autumn highlights

GERMAN VERSION (English version below)

Die Stadt versinkt im Regen. An den Fensterscheiben rollen die Wassertropfen um die Wette. Die Strassen verwandeln sich langsam in kleine Flüsse. Eine Stadt, die eigentlich auf den Regen vorbereitet sein sollte, wird regelrecht überflutet. Trocken von A nach B zu kommen, ist auch mit einem Schirm ein Ding der Unmöglichkeit. Wieder einmal ist der Herbst in Vancouver angekommen.

Trotz nassen Füssen, Kälte, die bis auf die Knochen geht und einer dauerhaften Wolkenlage, die über der Stadt liegt, muss ich sagen: Vancouver, ich liebe dich immer noch.

Ja, hier kann es doch auch mal so aussehen!

Die Wolkendecke ist weg, die grossen Pfützen trocken langsam in der warmen Herbstsonne. Trotz heiterem Sonnenschein ist es bitterkalt. Der Wind pfeifft einem um die Ohren und die Kälte sticht wie tausend Nadeln in die Haut. Doch der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Blatter blühen in tausenden von Farben von rot, über gelb bis hin zu braun. Die Stadt glänzt in ihrem herbstlichen Kleid. Die Luft ist klar, die Lungen füllen sich mit dieser kalten Herbstluft und kleine Wölkchen bilden sich um den Mund, wenn man spricht. Die Berge rund um die Stadt leuchten in allen Farben, das Meer auf der anderen Seite, strahlt eine Melancholie aus, wie es nur das Meer kann.

Trotz bittere Kälte und eiskalten Fingern muss ich sagen: Vancouver, ich liebe dich immer noch. Ich liebe dich im Herbst noch viel mehr als sonst. Der Herbst verwandelt dich, du strahlst, obwohl du deine Blätterkleid abwirfst. Du lebst, obwohl vieles Leben langsam versiegt und auf ein neues Erblühen nächsten Frühling wartet.

Blättertanz :)

Die Herbstzeit bringt so vieles mit sich, Dinge, die man nur im Herbst tun kann, Dinge, die man nur im Herbst essen und trinken kann. Meine absoluten Herbstfavoriten:

Lieblingssüssigkeit: Zimtschnecken - oh ich könnte diese Köstlichkeit jeden Tag verdrücken!

Lieblingsgetränk: Kalte Ovi. Kalte Ovomaltine macht im Herbst so gar keinen Sinn, aber da ich kürzlich eine Lieferung aus der Schweiz bekommen haben (Danke Carla!!), fröne ich mich jetzt dem Genuss kalter Ovomaltine.

Lieblingsessen: Indisch und Apfel-Zimt-Oatmeal. Am Besten in der Kombination ;-) Nein natürlich ganz unabhängig voneinander, aber beide unglaublich lecker.

Neuentdeckung: Pumpkin Spice Latte und meine Liebe für Sonnenuntergänge.

Granville Street bei Sonnenuntergang

Herbstmusik: The Fray - How to save a life. Oldie but goldie!

Lieblingsaccessoires: Mein geliebtes und berühmtes Beret und mein Hut. Dazu mein selbstgemachter Schal.

Hutliebe
Mein erster selbstgemachter Schal

Lieblingsbeschäftigung: Mit der Kamera durch die Stadt schlendern und Sonnenuntergänge einfangen. Lesen - die beste Jahreszeit für ein gutes Buch.

Herbsthighlight: Ganz klar Halloween. Den Post dazu findet ihr hier.

Ach, ich bin immer noch so stolz :)

Also lasst uns den Herbst noch ein wenig geniessen, der liebe Winter klopft ja schon ganz leise an die Tür. Bald wird es Zeit für Zimtsterne, Glühwein und Weihnachtslieder. 

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ENGLISH VERSION

The rain season started in Vancouver. On the windows, you can see the small rain drops racing down, it seems like they having a competition. The streets change slowly to small rivers. A city, that should actually be prepared for rain, is overwhelmed by it. To get from A to B without getting wet is a mission impossible, even if you have an umbrella. Once again, autumn is here!

Even though my feet are wet, the cold got to my bone and the city is covered by clouds, I have to admit one thing: Vancouver, I still love you.

Yes, this is the beautiful view on North Vancouver :)

The clouds disappeared, the puddles are getting dry in the warm autumn sun. Even though it is sunny, it is super cold. There is a strong wind which makes you numb right away. But autumn shows us how beautiful he can be. The leaves are red, yellow and brown, they are shining in all colors. The city is shining in her dress of colours. The air is clear, but really cold and your lungs are full with cold air and a small cloud covers your mouth every time you talk. On the mountains around the city you can see the first snow , the sea on the other side is emanating a melancholy - a melancholy which just the sea can emanate.

Even though it is super cold and my feet and fingers are numb, I have to admit one thing: Vancouver, I still love you. I love you even more in autumn. The season changes you, you are shining even though you loose your colourful dress. You are vivid, even though the nature around you is dying, waiting for next spring to illuminate again.

Dancing with the leaves!
Autumn is the season for so many special things. Things that you're just doing in autumn, things that you can just eat and drink during autumn. Here is my list of the favourite things to do in Autumn:

Favourite Autumn sweets: Cinnamon rolls - oh you little sweet things, I could eat you every day! :)

Favourite Autumn drink: Cold chocolate - okay this doesn't make any sense for you. But my friend, Carla, who visited me here, brought me a lot of chocolate powder from home. It's called Ovi :) So, this is my way of remembering home.

Favourite Autumn dish: Indian or Apple-Cinnamon Oatmeal. The combination is the best :) Noo, joking, of course you should enjoy them separately and there are both delicious.

Newest Autumn discovery: Pumpkin Spice Latte and my love for sunsets!

View at Granville Island

Favourite Autumn music: The Fray - Oldie but Goldie!

Favourite Autumn accessoire: My beloved and famous beret and my hat. Best match with my self-made scarf.

It's freeezing :)

Favourtie Autumn activity: Strolling through the city with my camera, catching the sunset at different spots. And of course it's the best season do read a good book and have some tea!


The book I'm reading right now

Autumn highlight: Halloween - for sure! The post about it, is here.

Oh I still love my own face painting :)

Let's enjoy this autumn, because Mister winter is already knocking at the door, ready to cover the world with a quiet, whit dress! Soon it's time for christmas markets, christmas cookies and christmas carols!!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

The adventure of a bus ride in LA


Heute liegt Abenteuer in der Luft. Schon als ich aufstehe, merke ich, dass heute etwas anderst ist. Nina takes LA - heute wird es Zeit für ein bisschen Abenteuer. Kurz mit meiner Cousine abgesprochen, dreimal abgesichert, ob ich den Bus hier wirklich benutzten kann, zwei unsichere Zunicken erhalten und los gehts. Hier stehe ich nun an der Bushaltestelle irgendwo in LA. Zu weiss für LA, wie mir eine Frau an der Bushalltestelle lächelnd sagt, als sie meine weissen Beinchen sieht.
Die Busfahrt geht los. Nervös presse ich meinen Jutebeutel an mich - ja nicht auffallen. "Niemals den Bus in LA benutzten, viel zu gefährlich", "Den Bus benutzen wirklich nur jene, die sich auf keinen Fall ein Auto leisten können", "Pass auf!" - diese Gedanken rasen durch meinen Kopf. Ohne wirklich einen Grund zu haben, bin ich unglaublich nervös.
Die Bussprache in LA ist spanisch - alle Schilder sind in spanisch, angesprochen wird man ebenfalls hauptsächlich in spanisch. Busfahren ist in LA leider noch immer eine Rassenfrage und das wurde mir auf meiner Busfahrt unglaublich klar vor Augen geführt.


Today something is different - I can feel it right after I woke up. Nina takes LA - today it's time for a little bit of adventure. After talking to my cousin, I decid to start the adventure bus ride in LA. No American recommend me that - they look at me as I lost my mind. But no risk, no fun:) So, here I am now at the bus stop. Too white for LA as a woman next to me tells me after seeing my white legs:) The bus is coming, I enter and my ride begins. I press my bag to my chest - just don't attract any attention. "Never use the bus in LA, it's too dangerous.", "Nobody who has just a little bit of money uses the bus in LA.", "Just be careful." - these thoughts run through my head during my bus ride. I'm incredibly nervous without any reason.
The bus language in LA is Spanish. The signs are in Spanish, if somebody starts talking to you it will be in Spanish. Riding the bus is in LA unfortunately a matter of race and this fact gets really clear when you take the bus. 


Doch knapp eine Stunde später, finde ich mich selber am Walk of Fame. Der berühmte, glamuröse Walk of Fame mit den glitzernden Sternen, die jeweils unter grossem Mediengetummel eingeweiht werden. Hier an diesem Ort, wo Glamour und Reichtum zu Hause ist, hier stehe ich also. Die Enttäuschung ist gross. Das soll also der bekannte Walk of Fame sein?!? Liebes RTL, Liebes Exklusiv Weekend, ihr habt mich jahrelang veräppelt und mir vorgespielt, dass dies ein unglaublicher Ort sei. Doch was sehe ich hier?!? Einen vier Meter breiten Gehsteig, eine abgesperrte Strasse, tausende Touristen und noch viel mehr Touristenguides, aufkommende Rapper und Souvernirverkäufer, die mir alle fünf Meter irgendwas verkaufen wollen. Nein, das war wohl nichts - den Walk of Fame habe ich gesehen und abgehackt.


But one and half hour later I'm there, I made it to the Walk of Fame. The famous and glamorous Walk of Fame with his stars which are famous all over the world. Here I am - at the spot where glamour and wealth is at home. But seriously that's it? That's the Walk of Fame?!? Dear TV-stations, is this true? Did you pretend all this years that the Walk of Fame is a glamorous place? I'm really disappointed. I see a small sidewalk, full of tourist, wanna-be-singers, tourist guides and souvenir sellers. Everybody just wants to sell me something and the stars itself a pretty tiny. No that's not what I expected. 

Welcome to the Walk of Fame


Natürlich der beliebste Stern auf dem Walk of Fame



Die Aussicht vom Walk of Fame lasst sich zeigen:)

Nach dieser Enttäuschung ging es weiter nach Downtown LA. Wieso hat die Stadt eigentlich mehrere Downtowns? Da bin ich Alpenmädchen doch ein wenig verwirrt :) In Downtown LA zeigen die Amis, was es bedeutet, Macht zu demonstrieren. Die City Hall und vor allem das Polizeigebäude gehören zu den grössten Regierungsgebäude, die ich je gesehen habe. The bigger, the better ist hier das Motto. Da sticht einem das kleine mexikanische Viertel ins Auge, welches mit kleinen Häusern und Läden, die Touristen anlocken. Zu dieser Jahreszeit ist es aber relativ ruhig in LA und ich kann in aller Ruhe durch die kleine Gasse schlendern. Natürlich gibt es dann noch einen waschechten Burrito.


After this disappointment I want to go to Downtown LA. Why on earth does this city has several downtowns? The cow-girl from Switzerland gets confused. :) In Downtown the Americans show what it means to demonstrate power. The City Hall and the Police Department are the biggest governmental buildings I've ever seen. The bigger, the better is the motto. 
But aside this huge buildings, there is a small Mexican street which is home to small little houses and tiny shops. During this time of the year, LA is pretty quiet and I can stroll along the the shops and restaurants all by myself. For sure, I had a burrito there. 


The City Hall


Los Angeles Police Department


Walt Disney Concert Hall




Schon ist es wieder 16 Uhr und Zeit den Heimweg anzutreten, schliesslich will ich nicht in der Dunkelheit in LA unterwegs sein. Noch viel gefährlich, hab ich mir sagen lassen. Also ab gehts in den nächsten Bus, die Nervosität ist schon weniger geworden, schliesslich hab ich den Hinweg auch schon gemeistert.
Der Post endet natürlich mit einem Happy Ending, wie ihr es schon annehmen könnt. Nina kommt also gut am Ziel an und erzählt der Cousine mit schwellender Brust, dass ich das Abenteuer Bus gemeistert habe.


It's already 4pm and it's time to go home because I don't want to travel in the dark - even more dangerous, they told me:) So, let's go, back to the bus again, this time way more self-confident after the successful ride in the morning.
As you may expect, this post has a Happy Ending and I arrive safely at my cousins house. Proudly I tell my bus story.:)



Beschwingt und voller Übermut, ging es am nächsten Tag wieder in den Bus. Dieses Mal wurde es aber ein wenig abenteuerlicher. Doch diese Geschichte, erzähle ich euch im nächsten Post.

The next day, I took the bus again, really self-confident that I can take over whole LA by bus. But this time, it got a little bit more dangerous. But let me tell you this story in the next post.