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Montag, 27. Februar 2017

I haven't hiked everywhere....


....but it's on my list!


GERMAN VERSION (English version below)

Schweizer sind sich das Wandern ja gewöhnt. Das Wandern ist des Müllers Lust - ein Lied, das mir eben bei diesem Satz durch den Kopf schwirrt. Schulausflug, Sportwoche, Maibummel, Familiensonntag - alles Anlässe die Herr und Frau Schweizer in die Berge treiben. Wie könnte es auch anderst sein, ich gehörte auch dazu. Als ich dann in die schwierigen Teenagerjahre kam, da war Wandern nur noch eins: peinlich. Wandern durfte aus Prinzpi keinen Spass machen, es wurde gejammert und gemault.
Hier in Vancouver habe ich meine Freude fürs Wandern wiederentdeckt (zur anfänglichen Belustigung meiner Eltern). Im Frühling/Sommer 2017 habe ich fast jedes Wochenende eine Wanderung unternommen. Mit einer Gruppe von Freunden wurden wir zur richtigen "Wander-Gruppe".
Folgende Wanderungen habe ich in BC schon gemacht:
- Grouse Mountain
- Deep Cove
- Garibaldi Lake
- Joffre Lake
- Elfin Lake
- Diez Vista Trail
- The Stawamus Chief
- Bowen Lookout
- Lynn Canyon


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Nun bin ich zurück in Vancouver und der Schnee und der Regen lassen mich von wärmeren Temperaturen und dem kommenden Frühling träumen. Auch dieses Jahr würde ich gerne wieder ein wenig wandern und deshalb habe ich mir auch gleich eine "Wander-To-Do"-Liste zusammengestellt. Auch wenn viele von euch ganz weit weg sind von hier, möchte ich diese mit euch teilen und euch dann natürlich auch von meinen Wanderungen erzählen. Meine Inspiration hole ich mir auf der Instagram Seite Vancitywild, die hier auch online findet.

1. Mark Summit

Mein absolutes Highlight gleich am Anfang! Als ich die Bilder von dieser Aussicht gesehen habe, war ich hin und weg und dachte mir "Da musst du hin bzw. hoch". Diese Wanderung hat es in sich, ist 11km lang und wird als schwierig eingestuft. Aber für diese Aussicht lohnt sich ein wenig körperlicher Einsatz doch, nicht wahr? :-)

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Quelle: Vancitywild


2. Burnaby Mountain

Der eine oder andere wird mich hier wohl belächeln, denn der Burnaby Mountain ist eigentlich gar kein richtiger Berg, mehr ein Hügel, quasi der Stadthügel. Trotzdem sehe ich immer wieder schöne Bilder von dort und es gehört doch wohl irgendwie dazu, da mal hochzugehen. Auch wenn es am Schluss mehr ein Spaziergang wird, die Aussicht lohnt sich auch hier.

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Tripadvisor.ca

3. Diez Vista (bei Sonnenschein)

Diese Wanderung habe ich schon einmal gemacht, allerdings bei Regenwetter. Die 10 Aussichtspunkte fielen wortwörtlich ins Wasser.

Bild könnte enthalten: 4 Personen, Personen, die lachen


Dieses Jahr würde ich die Wanderung gerne noch einmal machen, dieses Mal aber bei Sonnenschein, damit wir die 10 Aussichtspunkte auch wirklich geniessen können. Die Wanderung ist nämlich nicht zu unterschätzen - 14km hauptsächlich im Wald, da freut man sich über eine Abwechslung.

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vancouvertrails.com

4. Eagle Bluffs

Eine Wanderung mit Aussicht über Vancouver - das hört sich nicht schlecht an. Dieser Wanderweg wird als "intermediate" eingestuft und durch seine Lage in West Vancouver ergibt sich auch die schöne Aussicht über die Stadt.
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Quelle: Vancitywild


5. Joffre Lake

Diese Wanderung habe ich schon 2015 gemacht und es war meine absolute Lieblingswanderung. Man wird nicht nur mit einem See belohnt, sondern gleich mit drei. Gleich beim Parkplatz ist der erste See, dann in der Mitte und zum Schluss noch einer. Die Schönheit nimmt von See zu See zu und der letzte zeigt die ganze Schönheit, zu der Mutter Natur fähig ist. Das letzte Mal haben wir dann auch an diesem letzten See gegessen, gleich unter dem Gletscher. Eduardo und ein Freund haben dann auch noch einen Schwumm im See gewagt.
Diese Mal möchte ich unbedingt ganz nach oben, über den Gletscher hinaus, damit man die Aussicht über alle drei Seen geniessen kann. Die Wanderung soll es in sich haben, aber das kann ich mir nicht entgehen lassen. :)

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

 

6. The Lions

Manche nennen es die schönste Wanderung die hier im Umland zu finden ist. Andere nennen es den gefährlichsten Wanderweg in der Gegend. Hier muss ich mich also noch ein wenig genauer erkundingen. Aber die Bilder der Aussicht gefallen mir auf jeden Fall sehr gut. :)

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Source: Vancouver Trails

Soo, das war es auch schon. Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wenn eine Wanderung geschafft ist. Falls ihr noch irgendwelche Inputs oder Fragen habt, einfach melden.
 

Bis bald,
Nina

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ENGLISH VERSION

As a Swiss girl, hiking always has been part of my life. We spent every school trip in the mountains and my parents already took me hiking when I was a little girl. In my teenage years, hiking was the most boring and embarrassing thing on earth. You just couldn't like hiking and so I didn't hike for years.
Here in Vancouver, I (re)-discovered my love for hiking (my parents make a lot of fun of me about that). In Spring/Summer 2015 I spend almost every weekend in the mountains around Vancouver. I did the Chief, Joffre Lake, Garibaldi Lake, Elfin Lake and so on. Some of them I would like to do again but there are definitely plenty of hikes that I haven't done yet.
Hikes I have done so far:
- Grouse Mountain
- Deep Cove
- Garibaldi Lake
- Joffre Lake
- Elfin Lake
- Diez Vista Trail
- The Stawamus Chief
- Bowen Lookout
- Lynn Canyon

Bild könnte enthalten: 1 Person


For that reason, I already have a list of hikes that I want to do this year. It's still too early but time flies and I'll better be prepared. I get most of my inspiration from the Instagram page Vancitywild and their website Vancitywild. Their pictures are just simply amazing, you should definitely check them out.

1. Mark Summit

This hike is rather difficult and 11km long. But can you believe that view?!? I can't wait to stand on top of this mountain, overlooking this landscape. This is my absolute number one and if I can only do one hike this season it would be this one.

IMG_6675.jpg
Source: Vancitywild

2. Burnaby Mountain

Okay, some people will be like "Really? That's not even a hike girl!!" Good point, but it still looks like a place you should have seen in Vancouver. It's going to be more of a walk than a hike but I think the view is not that bad, isn't it?

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Tripadvisor.ca


3. Diez Vista (in the sun)

I already did this hike before when my friends Fabienne and Sarah were in town. And that was our weather (well actually that photo was taken in a good moment, most of the time it was raining and it was kind of foggy :)):

Bild könnte enthalten: 4 Personen, Personen, die lachen


Haha, we didn't see much of this 10 lookout points which was rather frustrating because it is quite a hike. It's about 14km and most of the time you are in the forest. The 10 lookout points are really the highlight of the trail and for that reason I would like to do it again in the sun, because then it looks like this:

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vancouvertrails.com


4. Eagle Bluffs

Hiking with a view on Vancouver - sounds awesome to me. For that reason I would love to do the Eagle Bluffs, an intermediate hike in West Vancouver. This view is absolutely worth it, isn't it?
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Source: Vancitywild

5. Joffre Lake 

This one has been one of my favorite hikes in 2015. It's a 10km Intermediate hike. You're not only getting rewarded with one lake at the top - no with three. There is a lake right at the beginning, one in the middle and then one at the top. We ate our lunch at the third lake right under a glacier. Next time I would love to hike up around the glacier to reach the top and to see all three lakes at the same time. Challenge accepted! :)

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6. The Lions

Some call it "the best hike the north shore has to offer". Well, well that sounds like I should check it out. Oh I just read it's also the most dangerous hike in Vancouver... Mhmm, well I guess I should do some more research on that one. Anyway, the pictures look great!!

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Source: Vancouver Trails

What are your favorite hikes in British Columbia? Any recommendations? What is on your hiking list?

Have a wonderful start of the week!!

Cheers,
Nina



Sonntag, 10. Mai 2015

Hike Vancouver: The Chief

GERMAN VERSION (English Version below)


Letzte Woche wurde hier die Wandersaison offiziel eröffnet. Als Kind noch unbeliebt, weil es ja so überhaupt nicht cool ist, bin ich jetzt schon fast ein Wanderfan. Die Natur dieses Landes ist so unbeschreiblich, doch man entdeckt die Schönheit erst in voller Vielfalt, wenn man sich die Wanderschuhe anzieht und die Berge erklimmt.
Auf die Initiatve einer Freundin wurde letzten Sonntag eine Wandergruppe aufgestellt - 20 Personen, 8 Nationen, 5 Sprachen. Da kann sich die UNO eine Scheibe abschneiden.

Unser Ziel: Squamish - The Chief



 Sonntagmorgen um 9 Uhr ging es also los. Mit Rucksack bepackt trafen wir uns in Downtown, ich fühlte mich wie damals als es auf eine Schulerreise ging. :) Mit fünf Autos fuhren wir nach Squamish, einer kleinen Stadt, die etwa 45 Minuten von Vancover entfernt ist. Squamish liegt am Weg nach Whistler und alleine die Fahrt lohnt sich. Man fährt dem Meer entlang, links das Meer, rechts die Berge.
Angekommen in Squamish gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt die Sea to Sky Gondola (36 Dollar pro Person) oder man erklimmt die Spitze zu Fuss in etwa 2,5 Stunden. Wir haben uns natürlich für den Fussmarsch entschieden. Von einem Marsch kann allerdings keine Rede sein, man muss doch ein wenig trainiert sein, um diese Wanderung zu machen. Vor allem am Anfang geht es steil bergauf, zuerst noch auf schön gemachten Tritten, später gehts dann über Stock und Stein. Mein Highlight war die kleine Kletterpartie, wo man sich an einem Strick selber nach oben angeln muss. Nicht ganz ohne, aber ich fand es toll.



Nach der ersten Stunde began es dann in den Beinen und im Popo zu ziehen. Der steile Aufstieg machte sich bemerkbar. Doch von Bildern wusste ich, was für eine Aussicht mich erwarten würde, deshalb wanderte ich munter weiter, das Ziel immer schön vor Augen.
Der Chief besteht aus drei Spitzen, die man alle separate erklimmen kann. Wir haben uns für Spitze Nummer zwei und drei entschieden.
Unseren ersten Stop machten wir auf dem zweiten Spitz und die Aussicht, die uns dort erwartete, war wirklich atemberaubend. Diese Weite und die Farben begeistern mich immer wieder aufs Neue.



Und wer jetzt die Bilder anschaut und sagt: "Ach, das sieht doch aus wie in der Schweiz, dafür muss ich doch nicht so weit reisen.", jenen sei gesagt, dass sie vielleicht nicht ganz unrecht haben, aber diese Weite und diese Ünberuhrtheit kann man in der Schweiz auf keinen Fall finden. So weit das Auge reicht, sieht man kein einziges Haus. Auf keiner der drei Spitzen hat es ein Gasthaus, auf dem Weg kommt man an keinen Bauernhöfen oder kleine Gastwirtschaften vorbei. Nein, hier ist noch alles der Natur überlassen. Über uns flogen Adler und um uns herum rannten die kleinen Chipmunks, die wir natürlich füttern mussten (Schande über uns!!).


Nach einem kleinen Stop für Fotos und Mittagessen ging es weiter auf den dritten Spitz. Mubarak, Maysen und ich verloren leider die Gruppe und irrten für etwa 30 Minuten im Wald herum. Dank gutem Handyempfang (so weit geht dann das Naturgefühl doch nicht - ein Hoch auf den Handyempfang im kanadischen Urwald) fanden wir die Gruppe dann doch wieder.
Zwischen den beiden Spitzen wandert man entlang einer unheimlichen Felskante - nichts für schwache Nerven. Es geht hunderte von Metern das Loch bergab, aber ein Zaun? Fehlanzeige, man macht die Wanderung auf eigene Gefahr. Ich musste natürlich ein Foto machen, das Kind in mir sass wagemutig auf der Kante und liess die Beine runterbaumeln ;)





Auch der dritte Spitz belohnte uns mit einer tollen Aussicht. Hier wurde dann noch einmal ausgiebig gesonnt, bevor wir den Rückweg antraten. Der Rückweg hat es wirklich in sich und nach über drei Stunden wandern, sind die Beine doch nicht mehr ganz so frisch. Viele Ausrutscher und Stolperer begleiteten uns nach unten, mit wackeligen Knien haben wir es schliesslich aber alle geschafft.



Zurück in Vancouver wurde der Tag bei Burger und Pommes beendet und am Sonntagabend fielen 20 todmüde, aber glückliche Wanderer mit Sonnenbrand und Muskelkater ins Bett.

Nächste Wanderung: Grouse Mountain


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ENGLISH VERSION

Last week it was time to officially open the hiking season. As a kid we were forced by our parents, now we start doing it for ourself - the beauty and wisdom of growing up ;-) There is no better way to open the season than hiking the Chief in Squamish. I've seen so many pictures of that hike and the view just looked stunning, I had to see that by myself.
A friend of me suggest the idea of hiking the Chief and out of the sudden we were a group of 20 people, 8 nations and 5 languages. The UN should take an example of us.

Our destination: Squamish - The Chief



Sunday morning at 9am, the trip started. Prepared with a backpack and hiking shoes, we met in Downtown, I felt like on a school trip. We drove to Squamish with five cars which took us about 45 minutes. Squamish is on the way to Whistler and just the ride itself is breathtaking. On the left side you have the view on the sea, while on the right hand side the mountain show their whole beauty.

As soon as you arrive in Squamish you have two choices. Either taking the Sea to Sky Gondola (36 Dollar per person) to the top or hike it. Of course we had to hike the way up to the top. To be honest, I recommend to be a little bit in shape to do the Chief. Even though it's not the toughest hike, it is still pretty steep and it takes about 2,5 hours. Especially in the beginning you climb hundreds of stairs up. My personal highlight was a small climbing section in the middle where you had to grab a robe and climb a little passage by yourself. Not that easy for everybody, but a lot of fun for me.



After the first hour I start to feel my legs and my butt. I started to feel the climbing all over my body. Nevertheless I knew what was waiting for me on top, so I kept on going.
The chief has three peaks which are all achievable separately. We decided to climb on the second and the third one.
Our first stop was on the second peak and the view we had was just breathtaking. In front of us the massive mountains, covered by thousands of square meters of forest, the sea at the bottom and the city of Squamish. On the other side we could see the snowy peak of Whistler. The beauty of this place is impressive.



The probability is high that somebody in Switzerland is reading this post and thinks "Oh, this looks like in Switzerland, why should I travel that far just to see that?!" Let me tell you something: Probably you're right. To a certain degree it looks like Switzerland. But you will never find this wideness in Switzerland. As far as your eyes can see, you don't see anything else than nature, there is not a single house. There is no little restaurant on top of every peak, you don't pass any farm on your way up and there are no fences which separate private and public space. No, you won't find that here in B.C. Instead eagles were flying over our heads and chipmunks were running around our feet.


 After a small break on the second peak with some pictures and some food, it was time to hike to the third peak. Unfortunately Mubarak, Maysen and I lost the group and we were strolling around in the forest to find them again. Thanks to the good phone connection (the loneliness of the mountains doesn't go that far :)), we could catch up with the rest of the group to enjoy the view from the third peak.


 Between the second and the third peak there is a tricky way along a cliff edge and it goes down hundreds of meter. The child in me wanted to sit on the edge and take a picture, of course, I couldn't pass this edge without sitting there. :)





After another hundred pictures and a small break it was time to go down. After three hours of climbing up, we could feel that our legs weren't as fresh as in the beginning and we had to be careful. But in the end everybody made it with shaky legs and knees to the end.

To finish the day we enjoyed burger and fries back in Vancouver and in the early evening of last Sunday 20 people fell into their bed, tired but happy! :)

Next hike: Grouse Mountain