Samstag, 6. September 2014

Meine ersten College Tage

Die ersten College-Tage liegen hinter mir und es wird Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen. (Achtung Bleiwüste!)

Fazit 1: Kanadier sprechen besser Englisch als ich.
Fazit 2: Einfach nur zur Uni zu gehen und ein wenig rumsitzen, läuft hier nicht.

Ich muss zugeben, dass mich das kanadische Umfeld einschüchtert. In den meisten Klassen bin ich die einzige "Ausländerin" und dementsprechend hoch ist das Englisch-Niveau. Doch am Besten beginne ich von vorne.



Meine erste Klasse war "Global Politics". Aus wohl allen bekannten Gründen, war ich sehr gespannt auf diese Vorlesung. Die zwei Vorlesungen waren wirklich spannend und überraschenderweise bezog sich die globale Politik nicht nur auf Kanada und die USA. Das einzig Nervige an der Vorlesung: Der deutsche Klugscheisser. Da sitzt er doch in der Reihe hinter mir, kennt jeden Krieg von 1700 an in und auswendig und muss diese Tatsache auch immer wieder zu Tage bringen. Mit der Aussage "In Deutschland lernen wir das halt alles." hat er es bei mir schon nach Tag 2 völlig verkorkst. Ach ja, ich werde mich auf keinen Fall als Schweizerin outen!
Eine weitere Klasse ist "Einführung in die Psychologie" (Fäblä und Wanda Ohren auf :)). Auch dieses Modul ist spannend, der Lehrer eher langweilig (wie ich im Netz schon vorgewarnt wurde), doch das Thema vielleicht doch nicht so meins. Aber immer hoch die gelbe Rübe, auch dieses Modul werde ich schaffen. Fäblä und Wanda macht euch auf meine Anrufe kurz vor den Prüfungen gefasst ;)
Die anderen zwei Klassen geht es hauptsächlich um das Mündliche. "Oral Presentation" und "Interpersonal Skills at the workplace" sind interaktive Module bei denen es hauptsächlich darum geht, Präsentationen und Reden zu halten. Diese Module werden wohl eine Herausforderungen, da ich verbal mit den kanadischen Mitschülern mithalten möchte. Trotzdem werde ich in diesen Modulen unglaublich viel lernen, da bin ich überzeugt. Zusätzlich hab ich da auch die witzigsten Mitschüler, denn hier sind die Studenten, die sich auch mal trauen, den Mund aufzumachen.

Wie gesagt, rumsitzen gibts hier nicht. Handy-Verbot in den Klassen (dafür gibt Notenabzug), aktive Beteiligung machen 10% der Benotung aus und alle vier Wochen gibt einen Test. Waaaaas? Wollt ihr mich veräppeln? Kein Handy?? Wie soll ich dann all die Psychologie-Stunden überleben? Aktive Beteiligung? Aber der Deutsche hat doch schon alles gesagt!! Alle vier Wochen eine Prüfung? Aber ich will doch noch nach L.A und nicht nur in der Schule rumsitzen.

Das ganze Blabla interessiert wohl nur die Hälfte von euch. Was wirklich spannend ist, sind doch die Klischees und die Vorurteile. Ist es wirklich wie in einem amerikanischen Highschool/College-Movie? Ja und Nein. Ich habe Teenage-Mutter in der Klasse, wurde aber noch nicht zum Vortanzen beim Cheerleader-Team eingeladen. Doch dazu möchte ich einen weiteren Post verfassen, der sich dann mit allen herrlichen Fakten rund ums College-Leben befasst. :)

Stay tuned, herrliche Klischees warten auf euch! :)



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