Dienstag, 15. September 2015

Back to Swiss Reality

 GERMAN VERSION (English version below)


Seit gut zehn Tagen bin ich wieder im Lande. Oh Heimat, du hast mir gefehlt. Meine Familie, meine Freunde und das Schweizer Essen - Dinge, die ich in Vancouver definitiv vermisst habe.
Das grosse Übel am Reisen...egal, wo man ist, man vermisst immer etwas oder jemanden. Nun vermisse ich meine Freunde in Vancouver, das Essen, die Stadt....
Doch beginnen wir von vorne, schliesslich ist hier schon lange nichts mehr geschrieben worden.
Im Juni waren mich meine Eltern in Vancouver besuchen. Ich war richtig aufgeregt und konnte es kaum erwarten, ihnen die Stadt zu zeigen. Zehn Tage Familienferien - das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Wir hatten eine tolle Zeit und meine Eltern waren ganz begeistert von der Stadt. Das hat mich natürlich sehr gefreut, denn mir war und ist es sehr wichtig, dass meine Eltern auch verstehen, warum ich genau diese Stadt als meine zweite Heimat ausgewählt habe.


Danach gab es eine kurze Verschnaufspause von zwei Wochen und dann trudelten auch schon die nächsten Besucher ein - Fabienne und Sarah, meine Freundinnen aus der Heimat. Es folgten zwei wilde Wochen - Party, Sightseeing, Essen, Trinken und.... Uni und Arbeit. Ja, die Beiden haben mich auf Trab gehalten und ich könnte ihnen nicht mehr dankbar dafür sein. Gemeinsam haben wir eine unglaubliche Zeit erlebt. Die Beiden sind einfach einmal um den halben Erdball geflogen, um mein neues Leben kennenzulernen, ich bin noch heute gerührt.



Danach kehrte wieder Ruhe ein in Vancouver. Mein Leben spielte sich zwischen der Arbeit, der Schule und dem Strand ab. Obwohl ich zugeben muss, dass der Strand ein bisschen an Überhand gewonnen hatte. Man muss das Meer schliesslich geniessen, bei uns ist es ja nicht gleich um die Ecke.
Ja und dann habe ich das getan, was man nicht tun sollte, zwei Monate bevor man nach Hause kommt. Ich habe mich verliebt. Mehr werde ich hier dazu auch nicht schreiben, aber das ist auf jeden Fall ein Grund, warum ich Vancouver und seine Bewohner so vermisse.

Die letzten Wochen in Vancouver waren wunderschön, das Wetter war traumhaft und ich konnte die Stadt nochmals in vollen Zügen geniessen. Doch der Abschied war dann sehr schwer. Nach fast zwei Jahren in Vancouver habe ich doch ein sehr stabiles und gutes Umfeld aufgebaut. Ich hatte einen Job, ging zur Uni und hatte eine gute WG. Doch ich wusste auch, dass ich meine Ausbildung in der Schweiz, sprich mein Masterstudium, irgendwann beenden muss. Je länger ich warten würde, desto schwieriger wird es. Deshalb musste ich schweren Herzens Abschied nehmen.

Meine Abschiedspartz

Nun sitze ich hier und habe Tag zwei an der Uni hinter mir. Gerade ist alles noch ein wenig viel - nach einem Jahr hat man doch das Gefühl, dass man lange weg war. Vieles hat sich verändert, Menschen sind gegangen, andere gekommen. Professoren sind neu, andere haben sich überhaupt nicht geändert. Ich muss wieder in den Uni-Alltag finden, mich wieder einordnen in das Zürcher Uni-Leben. Ich weiss, dass das schnell gehen wird, aber gerade jetzt bin ich ein wenig überfordert. Dazu kommt noch, dass ich auch schnellstmöglich eine Job finden muss. Mein Leben in Vancouver hat doch einiges gekostet und da ich nach Weihnachten auch meinen Freund wieder sehen will, muss der Rubel rollen.

Hier war es lange still und eigentlich habe ich das Bloggen doch sehr vermisst. Darum möchte ich es gerne wieder aufnehmen, euch Bilder aus Kanada zeigen, euch an meinem alltäglichen Wahsinn hier in Zürich teilhaben lassen und falls hier bald wieder gereist wird, möchte ich das natürlich auch auf meinem Blog teilen.
Ich freue mich, wenn ihr weiterhin vorbeischaut.

Alles Liebe,
Nina

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ENGLISH VERSION

It has been almost ten days that I'm back in Switzerland. Oh my lovely country, I missed you. My family, my friends and the food - things that I definitely missed in Vancouver.
But that's the bad thing about traveling, wherever you are, you are always going to miss something. Now I miss my friends in Vancouver, the food and the city...
But let's start at the beginning, it has been quiet here on the blog and I didn't update you for a long time.
At the beginning of June, my parents came to visit me in Vancouver. I was super excited to see them and to show them around. Ten days family vacation - we didn't have that in a long time. We had an awesome time and my parents really liked the city. Honestly that was quiet important for me because I wanted my parents to understand why I chose Vancouver as my second home.



After that I had two weeks to relax before my two friends from back home came to visit me - Fabienne and Sarah. With the two of them I had two crazy weeks - Partying, Sightseeing, Food, Drinks and.... University and Work. It was crazy!!! But I love the two of them for coming over - they travelled thousands of kilometers just to see me and my life on the other side of the planet. I'm still touched by that. And we really had a great time :-)



After that I went back to my daily life. My life happened in between work, school and the beach. Okay, the beach dominated. But let's be honest, I had to enjoy the beach, here in Switzerland it takes me quiet a bit to go there.
And then something happened, that I didn't expect to happen two month before I was leaving. I fell in love. I'm not going to write more about it here, but that's definitely a reason why I miss Vancouer like crazy.

The last couple of weeks in Vancouver were amazing, the weather was beautiful and I had the time to enjoy the city again. But saying goodbye wasn't easy at all. After almost two years in Vancouver I had stable friendships, a lot of good friends and my boyfriend. I had a job, went to university and lived in a shared apartment. My life in Vancouver was good and I enjoyed it to the fullest. But I also knew that I still didn't finish my education. I started my Master back in Switzerland but I never finished it. The longer I would wait, the harder it will get. That's the reason I had to say goodbye in Vancouver. But it didn't feel like a goodbye, it was more a "See you Soon". Because I'm sure that I'll come back to the city and that I'm going to see my friends somewhere on this planet again.

My farewell
 Now I'm here, back in Zurich in my shared apartment and I can look back on two days of University. Right now, I still feel a little lost. After being away for more than a year, you feel like things changed. People left, new people came, some professors are new, some are still the same. I just have to get used to daily life back at the University of Zurich. I know it's going to happen super fast but right now I just feel a little overwhelmed. Additionally to that I have to find a job - as fast as possible. My life in Vancouver was quiet expensive - good-bye savings - and if I want to visit my friend this winter, I need to get some money.

It has been quiet here on the blog and honestly, I missed it. Writing and sharing it with people has been something I always liked. For that reason I want to keep on doing it. Show you some pictures from Canada, tell you about my daily life back in Zurich and if I travel, I let you be part of it.
I'm looking forward to it and I would be more than happy if you pass by from time to time.

All the best,
Nina


 

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